Die haben die Haare NICHT schön: Fiese Filmfrisuren
Der morgendliche Blick in den Spiegel zeigt: Die Locken hängen schlapp herunter, der Pony steht ab und diese eine widerspenstige Haarsträhne will sich einfach nicht bändigen lassen. Bad Hair Days kennen wir alle. Auch Schauspieler haben sie mit Sicherheit privat. Für so manchen Film lassen sich die Stars dann jedoch absichtlich die Frisur verwüsten. Oh-so-famous.de packt die schlimmsten und abgefahrensten Hairstylings der Filmgeschichte für Sie aus.
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Die irrsten Hairstylings der Filmgeschichte
Erinnern Sie sich an Cameron Diaz' Spermatolle aus "Verrückt nach Mary"? Und waren Sie auch geschockt von dem gemeinen Minipli, den Sean Penn - ja, Sie lesen richtig, das IST Sean Penn - in "Carlito's Way" trug? Oh-so-famous.de hat für Sie die Perlen an missratenen Filmfrisuren zusammengetragen ...

Die Spermatolle
Mary (Cameron Diaz) holt Ted (Ben Stiller) zum lang ersehnten Date in "Verrückt nach Mary" (1998) ab. Damit der schwerverliebte Ted seine Angebetete nicht den ganzen Abend mit einer peinlichen Frontalbeule in der Hose anschmachten muss, erleichtert er sich kurz vorher noch im Bad. Mary findet das Ejakulat, hält es für einen Klecks Gel - und schmiert es sich in die Haare. Folglich steht beim Dinner zwar nicht der kleine Ted, dafür aber Marys Pony …

Der explodierte Wischmop
Renée Zellweger trägt ihn in "Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück" (2001). Die gute Bridget ist nämlich neben ihrer Schokosucht, den überflüssigen Kilos auf der Waage und ihren Männersorgen auch noch mit Schnittlauchlocken geschlagen. Ob ausgerechnet diese Frisur ihr bei der Eroberung von Mr. Darcy weiterhilft, wagen wir zu bezweifeln …

Der geteilte Pudel
Nicht nur Frauen haben mal einen Bad Hair Day, schlimme Frisuren passieren auch Männern. Bestes Beispiel: Will Ferrell als exzentrischer Modezar Jacobim Mugatu in "Zoolander" (2001). Der trägt das Accessoire-Hündchen passend zum Hairstyling. Oder ist es eher umgekehrt? Ach ja, fürs Sequel, das 2016 ins Kino kam, blieb Mugatu seinem Stil bzw. seinem Stylisten leider treu ...

Das wollige Einhorn
Die Haarreste, die Mugatu beim Friseur gelassen hat, scheint sich Chris Tucker an die Stirn getackert zu haben. Als durchgeknallter Showmaster Ruby Rhod nervt er Bruce Willis und Co. in "Das fünfte Element" (1997) mit schriller Stimme und permanenter Gegenwart. Und der Anblick dieser Frisur macht's nicht besser.

Die einseitig schlecht überkämmte Halbglatze
Einen schönen Mann kann einfach nichts entstellen … äh, doch! Colin Farrell tritt den lebenden Gegenbeweis als widerlicher Vorgesetzter in "Kill the Boss" an.

Die Prinz-Eisenherz-Gedächtnis-Frisur
Deutlich mehr Haare auf dem Kopf hat Javier Bardem als wortkarger Auftragskiller Anton Chigurgh in "No Country for Old Men" (2007). Vier Oscars räumte der Film der Coen-Brüder seinerzeit ab. Einen davon gewann Bardem - für die beste Nebenrolle, nicht für den Haarschnitt.

Der irre Rastafari
Dreadlocks sehen nur bei dunkelhäutigen Menschen so richtig gut aus. Leider hat das niemand Angelina Jolie gesagt. Die trägt den karibischen Lockenlook im Actionthriller "Nur noch 60 Sekunden" (2000) auch noch in geht-gar-nicht-weißblond.

Der zugedröhnte Zuhälter
Wir wissen gar nicht, was uns mehr Angst macht: Der irre Blick? Die fiese Narbe ums Auge? Der fake afroamerikanische Akzent? Oder doch die Frisur? In "True Romance" (1993) spielt Gary Oldman den Zuhälter Drexl Spivey. Und nein, auch den Namen wollten wir Ihnen nicht vorenthalten.

Der gemeine Minipli
Dieser Haarschnitt grenzt schon an Körperverletzung! Niemand sieht mit dieser Frisur gut aus. Auch Sean Penn nicht. Gut, "Carlito's Way" (1993) liegt bereits über 20 Jahre zurück, und der Minipli ist zum Glück inzwischen völlig aus der Mode gekommen. Heute ist der Schauspieler zum Glück für seinen wild-männlichen Look bekannt, zerzaustes Haar, vielleicht ein Bart. Und jetzt vergessen wir den frisurentechnischen Ausrutscher auch ganz schnell wieder …

Der DIY und der LEW
Hier ist der Filmname auch Programm, wenn es ums Hairstyling geht: In "Dumm und Dümmer" (1994) sehen wir Jim Carrey (l.) als Lloyd Christmas und Jeff Daniels als Harry Dunne mit ebensolchen Frisuren. Jim Carrey bevorzugt den Do-It-Yourself-Schnitt (kurz: DIY): Topf drauf, einmal mit der Schere drumrum, fertig. Bei Jeff Daniels kommt die Natur zum Einsatz - er Lässt Einfach Wuchern (kurz: LEW).

Die verschreckte Vogelscheuche
Eigentlich hätte ihm der Gang zum Friseur selbst auch nicht geschadet. Doch in Tim Burtons "Edward mit den Scherenhänden" (1990) begeben sich nun mal lieber die Nachbarinnen unter die rasiermesserscharfen Klingenfinger von Johnny Depp. Auch die Haustiere und die Gartenbepflanzung darf "Edward" mit seinen Scherenhänden trimmen.

Die futuristische Amazone
Seitlicher Kahlschlag und eine tätowierte Blätterranke: So präsentiert sich Natalie Dormer als taffe Regisseurin Cressida in den letzten beiden Teilen der "Tribute von Panem"-Reihe. Irgendwie sieht's cool aus, selbst tragen möchte man diese Frisur eher nicht. Für die Rolle rasierte sich die Schauspielerin wirklich den Kopf halbseitig, den Gang zum Tätowierer ließ sie allerdings aus.

Die überdimensionierte Ricky-Nelson-Tolle
"Johnny Suede" heißt der engagierte Musiker, der unbedingt in die Fußstapfen seines Idols Ricky Nelson treten will, jedoch feststellen muss, dass eine Frisur allein noch keinen Rockstar macht. Die tolle Tolle trug Brad Pitt Anfang der 90er.

Der sensible Pferdeschwanzmann
Heute nennt man ihn ja "Man Bun": Man(n) zwirbelt seine Haare zu einem duttähnlichen Gebilde und packt das Ganze oben auf den Kopf. In den 90ern war noch der Pferdeschwanz in - egal, ob kurz, mittel oder lang. Tom Cruise trägt ihn in "Magnolia" (1999) als halbe Variante: Schwänzchen in die Höhe, der Rest der kinnlangen Frise darf sich frei entfalten. Soll künstlerische Sensibilität vortäuschen. Tom Cruise ist in seiner Rolle als Frank Mackey in "Magnolia" allerdings alles andere als das: Als arroganter Motivator bringt er frustrierten Männern frauenfeindliche Aufreißertechniken bei.

Der gesträhnte Koboldkönig
Eine etwas royalere Frisur hätten wir David Bowie schon gewünscht, auch wenn er hier einen Herrscher der Unterwelt spielt: In "Die Reise ins Labyrinth" (1986) verkörpert der Sänger den grimmigen Koboldkönig Jareth, der Jennifer Connellys kleinen Bruder in sein unterirdisches Labyrinth entführt. So richtig furchteinflößend will er aber einfach nicht rüberkommen. Dieser Haarschnitt …

Der verwirrte Vokuhila
Verweilen wir kurz noch in den 80ern: Die Frauen wollten ihn, die Männer wollten seine Coolness. Trotz dieser unsäglichen Frisur. Mel Gibson (r.) war als Martin Riggs in den "Lethal Weapon"-Filmen aber auch einfach nur cool. Während sein Partner Roger Murtaugh, gespielt von Danny Glover, stets den moralischen Zeigefinger am Abzug hatte. Mit dem Alter verlor Mel Gibson dann leider nicht nur den grauenhaften Vokuhila, sondern auch seine Lässigkeit.

Die "Was-heißt-hier-Geheimratsecken?"-Frisur
Die Wüste. 45 Grad im Schatten. Doch die Frisur sitzt! Nicholas Cage muss sich nicht wundern, wenn ganz Hollywood mal wieder über ihn lacht: Wer sich versehentlich mit einem Haufen Schwerverbrecher für "Con Air" (1997) in ein Flugzeug sperren lässt, der wird mit dieser Frisur nicht unter zehn Jahren bestraft.
Autor: Simone Jung